17.03.2012

Priwet kollega!

Wir veröffentlichen diesen Kommentar als Beitrag, weil der Inhalt für alle interessant ist - und vermutlich eine fröhliche Diskussion in Gang setzten wird.  

Leute hört mal,
kann sich jemand vorstellen was diese Aktion Geld kostet?? Die SZ Logistik jammert, die Zusteller sind zu teuer! Und was macht die SZ Logistik? Schütteln sich mal eben aus dem Handgelenk eine Massenentlassung und verursachen einen enormen finanziellen Schaden.40 Zusteller/innen sind freigestellt, müssen aber weiter bezahlt werden, bis die Kündigungen wirksam werden. Das kann noch dauern! (Wie bei der ZVH).  Ein Sozialplan muss noch verhandelt werden. Parallel müssen die neuen Zusteller auch bezahlt werden. Plus die Prämien für die Feuerwehren, die überall zusammengekratzt werden.

Massenhafte Nachlieferungen, das geht auch richtig ins Geld. Und dann jede Menge Abo-Kündigungen. Da gehen ja nicht nur die Abogebühren verloren. Wenn man das ausgleichen will, müssen für die Aquise die Abogebühren eines ganzen Jahres eingesetzt werden. Das ist heute die Standardrechnung in Zeitungsverlagen. Dazu kommen die Gutschriften von Abogebühren, die bei Mehrfachreklamation angeboten werden. Und ganz zu schweigen von dem Ärger mit Anzeigenkunden.

Und wofür das Ganze? Um die Zustelllöhne noch weiter drücken zu können. Allmählich merken auch die Neuen, dass sie ganzen Versprechungen wie Seifenblasen platzen. Wartet mal ab, bis die erste Abrechnung kommt! Und rechnet dann die Stundenlöhne aus!!

Wie zu hören ist, sollen jetzt russische Studenten (?) das sinkende Zustellschiff wieder flott machen. Sollen momentan schon für den Einsatz trainieren. Das wird jedenfalls kolportiert. Ob da was dran ist oder die Logistik Potemkinsche Dörfer baut für die Oberchefs sei dahingestellt.

Es wird nur eines klar: Das Chaos wird billigend in Kauf genommen, um das hohe Ziel Minilohn durchzusetzen. Dabei hätte man mit dem ganzen Geld, was die Aktion kostet, locker allen Zustellern eine satte Prämie zahlen können. Dann wären alle glücklich. Aber zufriedene Zusteller, zufriedene Abonnenten und gut bediente Anzeigenkunden passen nicht in die "neue Philosophie" (die haben das ja wohl echt so genannt, wie ich hier im Blog lesen kann!). Na dann, sspakojnaj notschi!

1 Kommentar:

  1. Jüngere Kommentare wurden versehentlich gelöscht (siehe Blog 25.3.)

    AntwortenLöschen