26.03.2012

Kommentare versehentlich gelöscht

Liebe Leserinnen, liebe Leser, heute ist uns eine fatale Fehleingabe passiert. Statt die neuen Kommentare freizugeben, haben wir versehentlich die neuen Kommentare plus alle Kommentare aus den letzten 7 Tagen gelöscht. Einmal zu schnell an der falschen Stelle auf die "Enter"-Taste geklopft - und schon ist die Arbeit vielere Stunden (von Euch und uns) futsch. Bevor noch mehr passiert, lassen wir - tief bekümmert - die Redaktionsarbeit für heute lieber sein... 

Der Verlag antwortet einem Abonnenten

Einen Kommentar veröffentlichen wir hier wegen des allgemeinen Interesses als Blogbeitrag:

Vielleicht auch von Interesse: Aufgrund meiner Kündigung per Fax habe ich eine Mail vom Aboservice bekommen in der unter anderem zu lesen war:
"Für Ihre Verärgerung haben wir größtes Verständnis. Dürfen wir Ihnen beweisen, dass wir Ihnen eine korrekte Zustellung bieten können? Wir haben deshalb die Kündigung des Abonnements noch nicht vorgemerkt und hoffen, dass Sie sich zu einer Fortsetzung entschließen können."
Meine Kündigung wurde also erst mal auf Eis gelegt. Ich konnte bei einem Anruf beim Aboservice aber schnell klären, dass ich das auch so gemeint habe. Da ich mich aber explizit auf die Entlassung unseres Zustellers bezog, bekam ich noch folgenden, interessanten Hinweis:
"Selbstverständlich können wir Ihre Solidarität mit den betroffenen Arbeitnehmern nachvollziehen. Auch wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst - aus diesem Grunde ist uns auch daran gelegen, Ihnen auf diesem Wege die Gründe für die Entscheidung zur Kündigung des Zustellvertrages noch einmal sachlich zu schildern.

So ist es leider Fakt, dass die Qualität der Zustellung durch die ZVZ alles andere als zufriedenstellend war und diese Situation für ein Unternehmen wie den Süddeutschen Verlag, vor allem im Hinblick auf die Zufriedenheit unserer Abonnenten, nicht mehr länger hingenommen werden konnte. Sämtliche Versuche in den vergangenen fast zwei Jahren seitens der Süddeutsche Zeitung Logistik GmbH, gemeinsam mit der Geschäftsführung der ZVZ zu einer Verbesserung der Zustellqualität zu gelangen, haben zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt. Die SZ Logistik sah sich daher gezwungen, den Zustellvertrag mit der ZVZ zu kündigen.
Was die Vergütung für die Zusteller angeht sind auch wir der Meinung, dass die hier bislang existierenden gravierenden Unterschiede, verursacht durch die Heterogenität der Zustellgebiete, beseitigt werden müssen. Der SZ Logistik ist es ein großes Anliegen, durch die Vergabe des Zustellauftrages an einen neuen Partner mit einem in diesem Zusammenhang entwickelten neuen Vergütungsmodell für eine gerechte Entlohnung aller Zusteller zu sorgen. Die von uns angesetzte durchschnittliche Stundenvergütung wird dabei den geforderten Mindestlohn deutlich übersteigen. Zusätzlich erhält jeder Zusteller einen steuerfreien Nachtzuschlag in Höhe von 25% ausbezahlt."
Solche Infos bekommt man allerdings erst, wenn man kündigt, wenn man sich bei der hotline über die schlechte Zustellung beschwert gibts nur Ausreden.

Hinweis der Redaktion:
Soso, zwei Jahre rangen also Geschäftsführer und SZ Logistik um eine Verbesserung. Und warum wurde der Betriebsrat darüber nicht informiert? Abgesehen davon: Die Unterscheidungen in der Reklamationsstatistik liegen für alle ZVs im Promillebereich. Mit der gleichen Begründung könnte also auch anderen ZVs gekündigt werden. Die Aussagefähigkeit der Rekla-Statistik ist aber ohnehin begrenzt, weil darin alle Beschwerden einfließen, also auch solche, die der einzelne Zusteller gar nicht verursacht hat oder die durch falsche Angaben verursacht wurden. 
Ein steuerfreier Nachtzuschlag ist kein Geschenk des Verlags, sondern eine steuerrechtliche Regelung zum Ausgleich besonderer gesundheitlichen Belastungen durch Nachtarbeit.
Das gepriesene neue Vergütungsmodell bedeutet eine Lohnminderung von rund 30 % gegenüber (den seit 18 Jahren unveränderten!) "Alt"-Verträgen. Die angegebenen Stundenvergütungen werden mit Neuverträgen in der Regel NICHT ansatzweise erreicht. Weshalb der Verlag hier auch elegant verschleiernd von der "von uns angesetzten Stundenvergütung" spricht. Die Uhren gehen halt im Verlagshaus anders...
(Korrekturhinweis: Im vorletzten Satz fehlte in der ursprünglichen Fassung das entscheidende Wort "nicht". Korrigiert 1.4.)

Baron von Münchhausen und die Danaer-Wurst

Bei der ZVR Ramersdorf lässt der Geschäftsführer ein ordentliches Weißwurst-Frühstück springen, damit sich ein Betriebsrat seines Vertrauens finden möge. Ob das Danaergeschenk wohl ankommt? Wo es solche Einladungen gibt, ist Baron von Münchhausen meistens Ehrengast. Der hat da sicher viel zu erzählen. Wie gut es doch der Geschäftsführer und die SZ mit allen Trägern meinen. Und als Dank winkt ein tolles Lohnsystem. 10-12 Euro Stundenlohn, ich schwör´. Achja, liebe Leute, ein genehmer Betriebsrat wäre schon gut. Schließlich stehen weitere Veränderungen an. Das braucht es einen geschmeidigen Betriebsrat, der nicht immer laut nach Recht und Gesetz ruft. Das erweist sich doch als böser Hemmschuh bei der Neuorganisation der Zustellung. Da braucht es positiven Geist, Aufbruchstimmung und neue Philosophie - eben, wie das in der ZVMC doch schon so schön klappt.

Urlaubssperren

Ein Kommentator weist uns darauf hin, dass bei der ZVM Moosach Urlaubssperren für 2012 und sogar schon für 2013 angekündigt worden seien. Urlaubssperren waren in den Zeitungsvertriebsfirmen (ZVs) schon immer ein Thema, dürfte in diesem Jahr aber besonders prekär werden. Denn die willkürliche Schließung der ZVZ und die beabsichtigte Kündigung der dort beschäftigten Arbeitnehmer reisst ein krasses Loch in die Personaldecke. Dennoch hat jede/r jede/r Zeitungszusteller/in Anrecht darauf, in Urlaub zu gehen.

Die rechtliche Grundlage ist das Bundesurlaubsgesetz. Der Urlaub dient der Erholung und damit der Erhaltung der vollen Arbeitskraft. Der Urlaubsanspruch ist deshalb "unabdingbar". Oder im Klartex: Urlaub muss gewährt werden. Niemand kann dazu gezwungen werden, auf Urlaub zu verzichten und sich dafür den Urlaub ausbezahlen zu lassen. Es geht nur um die Frage, wann der Urlaub genommen werden kann.

Dabei sind die berechtigten Belange des Arbeitgebers gegen die berechtigten Belange des Arbeitnehmers (Schulferien bei Kindern, Familienfeste, gemeinsame Urlaubsplanung mit dem Partner etc.) gegeneinander abzuwägen.

Das bedeutet: Es ist keineswegs so, dass der Arbeitgeber alleine bestimmen kann, wann ein Arbeitnehmer in Urlaub geht. Ob eine Urlaubssperre im rechtlichen Sinne gerechtfertigt ist oder wie die Interessen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils abzuwägen sind, muss immer im Einzelfall geprüft werden.

Mitglieder der Gewerkschaft erhalten kostenlos Rechtsberatung und gfs. Unterstützung bei der Durchsetzung des Urlaubsanspruchs.

21.03.2012

Geschäftsführer im vollen Einsatz

Heute erreichte uns folgender Kurzbericht: Alleine in unserer  ZV (und wir sind nicht die ZVMC!) sind über 20 Touren offen. Die "Feuerwehren" sind völlig ausgelastet. Geschäftsführer müssen selbst zum Tragen raus. Die gehen bald auf dem Zahnfleisch. So erlebt denn jeder seine neue Philosophie am eigenen Leib. Den Abonnenten wird das gar nicht gefallen. So liegen in der Sommerstraße mal wieder die Zeitungen vor den Haustüren. Da hat wohl jemand keine Zeit mehr gehabt für die Schlüssel...

17.03.2012

Priwet kollega!

Wir veröffentlichen diesen Kommentar als Beitrag, weil der Inhalt für alle interessant ist - und vermutlich eine fröhliche Diskussion in Gang setzten wird.  

Leute hört mal,
kann sich jemand vorstellen was diese Aktion Geld kostet?? Die SZ Logistik jammert, die Zusteller sind zu teuer! Und was macht die SZ Logistik? Schütteln sich mal eben aus dem Handgelenk eine Massenentlassung und verursachen einen enormen finanziellen Schaden.40 Zusteller/innen sind freigestellt, müssen aber weiter bezahlt werden, bis die Kündigungen wirksam werden. Das kann noch dauern! (Wie bei der ZVH).  Ein Sozialplan muss noch verhandelt werden. Parallel müssen die neuen Zusteller auch bezahlt werden. Plus die Prämien für die Feuerwehren, die überall zusammengekratzt werden.

Massenhafte Nachlieferungen, das geht auch richtig ins Geld. Und dann jede Menge Abo-Kündigungen. Da gehen ja nicht nur die Abogebühren verloren. Wenn man das ausgleichen will, müssen für die Aquise die Abogebühren eines ganzen Jahres eingesetzt werden. Das ist heute die Standardrechnung in Zeitungsverlagen. Dazu kommen die Gutschriften von Abogebühren, die bei Mehrfachreklamation angeboten werden. Und ganz zu schweigen von dem Ärger mit Anzeigenkunden.

Und wofür das Ganze? Um die Zustelllöhne noch weiter drücken zu können. Allmählich merken auch die Neuen, dass sie ganzen Versprechungen wie Seifenblasen platzen. Wartet mal ab, bis die erste Abrechnung kommt! Und rechnet dann die Stundenlöhne aus!!

Wie zu hören ist, sollen jetzt russische Studenten (?) das sinkende Zustellschiff wieder flott machen. Sollen momentan schon für den Einsatz trainieren. Das wird jedenfalls kolportiert. Ob da was dran ist oder die Logistik Potemkinsche Dörfer baut für die Oberchefs sei dahingestellt.

Es wird nur eines klar: Das Chaos wird billigend in Kauf genommen, um das hohe Ziel Minilohn durchzusetzen. Dabei hätte man mit dem ganzen Geld, was die Aktion kostet, locker allen Zustellern eine satte Prämie zahlen können. Dann wären alle glücklich. Aber zufriedene Zusteller, zufriedene Abonnenten und gut bediente Anzeigenkunden passen nicht in die "neue Philosophie" (die haben das ja wohl echt so genannt, wie ich hier im Blog lesen kann!). Na dann, sspakojnaj notschi!

Erfahrungsbericht aus Berlin

Wir stellen diesen Kommentar als Beitrag ein, weil sein Inhalt von allgemeinen Interesse ist:


Hier ein Bericht über die Zustände bei Zeitungszustellern in Berlin, der zwar von 2001 ist, aber verblüffend dem gleicht, was bei Euch gerade passiert:
www.zeitungszusteller.org/zeitungsboten-allgemein/feindbild-gewerkschaft/

Allen Kolleginnen und Kollegen bei der ZVZ wünsche ich alles Gute!j
Joining Forces

12.03.2012

Ein Wechselbad der Gefühle


Ein persönlicher Brief von Manfred Koller, Betriebsratsvorsitzender der ZVZ Zentrum GmbH:

26 Jahre lang stand ich von Montag bis Samstag um 2.15 Uhr auf und fuhr zur Arbeit. Am 29.2.2012 kam ich in unsere Verteilstelle in der Sonnenstraße 25 und traf dort unseren Geschäftsführer. Er übergab mir sowie allen anderen Mitarbeitern der Fa. ZVZ folgende persönliche Mitteilung:

Sehr geehrter Herr Koller,
wie am 12.01.2012 bekannt gegeben und auf den Betriebsversammlungen am 16.01.2012 und 07.02.2012 nochmals besprochen, besteht in der Zeitungsvertrieb Zentrum GmbH ab dem 01.03.2012 keine Beschäftigungsmöglichkeit mehr. Aus diesem Grund muss die Zeitungsvertrieb Zentrum GmbH ab dem 01.03.2012 auf die Erbringung Ihrer Arbeitsleistung verzichten. Sie brauchen also ab dem 01.03.2012 nicht mehr zur Arbeit antreten. Sie haben gemäß den gesetzlichen Vorschriften Anspruch auf Annahmeverzugslohn.
Mit freundlichen Grüßen, Klaus Flörke, Geschäftsführer

Bingo! Ich – wie auch alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen – bleibe noch ungekündigt. Der Arbeitgeber kann die Kündigung aus formalen Gründen noch nicht aussprechen. Sein Problem. Ich brauche nicht mehr zur Arbeiten gehen und bekomme weitgerhin Lohn. Juhu! Wer wünscht sich das nicht?.

Danke, Herr Flörke!  Danke, Herr Baldewein! Danke, Süddeutsche Zeitung! Die haben Geld!  Danke Herr Rebmann! Und, ach ja, Herr Haaks, Sie sind so großherzig. Auch wenn´s nur aus purer Not ist, weil das halt mit der Expresskündigung nicht so hinhaut. 

Einziger Wehrmutstropfen: Weil viele Abonnenten meine Telefonnummer haben, kamen bis in den späten Nachmittag hinein Anrufe, wo denn die Zeitung bleibt. Denn gleich am ersten Tag ohne uns „Ex“-Zusteller/innen ging gleich alles schief.

Aber bei aller Freude und bei aller Ironie, es gibt auch noch eine innere Wahrheit!

Und die Wahrheit ist, dass es mir gar nicht gut geht, dass ich traurig bin, weil die Fa. ZVZ nach über 20 Jahren geschlossen wird. Die Kolleginnen und Kollegen, die mir ans Herz gewachsen sind und die mich mit überwältigender Mehrheit zum Betriebsratvorsitzenden gewählt haben, stehen jetzt auf der Straße. Im ganzen Stadtgebiet wird unter den Zustellern verbreitet, dass der Betriebsrat an der Betriebsschließung selber schuld ist. Das gipfelt in der Aussage „Das habt ihr nun davon“. Da frage ich mich schon, ob ich alles richtig gemacht habe?

Ja, wir haben uns mit der Gewerkschaft zusammengetan und vom Arbeitgeber mehr Geld gefordert! Ja, wir haben uns gegen die neuen Lohnstrukturen zur Wehr gesetzt! Ja, wir haben Warnstreiks durchgeführt! Ja, wir sind auf Schulung gegangen! Ja, wir haben versucht, nachdem unser Geschäftsführer uns permanent ignoriert hat, Beteiligungsrechte auf dem Rechtsweg durchzusetzen. Und, richtig, das hat den Arbeitgeber Geld gekostet.

Betriebsräte fallen nicht vom Himmel, sie müssen ausgebildet werden, damit sie ihre Rechte kennen und durchsetzen können. Sie müssen lernen, was Mitbestimmung im Betrieb ist. Tun sie das nicht, dann sind die Betriebsratsitzungen Kaffeekränzchen, bei denen man sich über die Zustände im Betrieb beschwert. Betriebsräte die nicht auf Schulung gehen sind wirkungslos.
Betriebsräte dürfen nur zusammen mit Gewerkschaften Lohnerhöhungen und Tarifverträge fordern. Scheitern die Verhandlungen oder kommen sie nicht voran, ruft die zuständige Gewerkschaft zu Streikmaßnahmen auf.

Bei der Einführung neuer Lohnstrukturen haben Betriebsräte ein zwingendes Mitbestimmungsrecht. Verweigert der Arbeitgeber dazu Verhandlungen, ist der Rechtsweg die Anrufung der Einigungsstelle. Das Arbeitsgericht München hat folgerichtig die Einigungsstelle eingesetzt.

Unser Geschäftsführer, hat dem Betriebsrat gegenüber erklärt, dass ihn Mitbestimmungsrechte nicht interessieren. Er hat gedacht, dass Tarifverhandlungen unverbindliche Informationsgespräche mit ver.di sind. Dementsprechend hat er auf den Tisch gehauen und damit gedroht, was er uns noch alles wegnehmen wird, wenn wir weiterhin einen Tarifvertrag wollen. Er hat dies mit sichtlicher Freude getan.

Mitbestimmungsrechte und Tarifautonomie sind Bestandteile unserer Verfassung und Grundpfeiler der Demokratie. Politiker aller Parteien in Deutschland sind zurecht stolz darauf. Arbeitgeber, die diese Rechte mit Füßen treten, müssen gestoppt werden.

Ich frage hier alle, die mit dem Finger auf den Betriebsrat zeigen: Seid Ihr ahnungslos, oder habt Ihr das alles vergessen? Ich verstehe Eure Angst, aber wie viel wollt Ihr noch ausblenden im Leben? Wie lange wollt Ihr noch warten? Bis es Euch selber trifft?
Vielleicht seid Ihr auch damit einverstanden, dass sie erst Eure Rechte mit Füßen treten und dann mit leeren Taschen nach Hause schicken? Wenn Ihr Euch trotzdem wehrt, was macht Ihr mit denen, die dann mit dem Finger auf Euch zeigen?

Ich bin persönlich enttäuscht und wütend über all die Lügen, die mir aufgetischt wurden von Vorgesetzten und von Arbeitgeberseite. Ich bin die letzten Tage mit geballter Faust in der Tasche zur Arbeit gegangen. Jetzt habe ich bei allem Ärger und Frust etwas gewonnen, was ich mir in letzter Zeit immer mehr gewünscht habe: inneren Frieden.  

Unser Betriebsrat hat gut gearbeitet. Wir waren immer gesprächsbereit und berechenbar für den Arbeitgeber. Das der nichts von uns wissen wollte, war seine Entscheidung. Wahrscheinlich ist er auch noch stolz darauf, dass er uns damit an die Wand gefahren hat. Ich kann aufrecht gehen und würde in der Nachbetrachtung nicht viel anders handeln.

Ich danke der Belegschaft und ich danke den Kolleginnen und Kollegen, die zu mir und zum Betriebsrat gehalten haben. Ich werde mich zusammen mit meinen Betriebsratkollegen dafür einsetzen, dass ein Sozialplan zustande kommt, der Euch den Abschied erleichtert.

Es bleibt festzuhalten: Die Geschäftsleitung der ZVZ hat keinen Betriebsrat gewollt, hat sich jeder Zusammenarbeit verweigert und wollte auch keine ernsthaften Verhandlungen zu einem fairen Lohn. Nicht alle handeln so. Die Anständigen unter ihnen sind beschämt und haben uns das auch wissen lassen.

Manfred Koller
ZVZ Betriebsratvorsitzender                        




                         

11.03.2012

Neue Kommentare 11.3.

7 neue Kommentare zu Wenn Philosophen kollabieren (jetzt insgesamt 22 Kommentare zum Thema), BISS fragt nach, Angeblich Einzelablagen geplant, Fehlende Gefährdungsbeurteilungen

Zusätzlich veröffentlichen wir folgende Kommentare hier als Beitrag. Kommentar 1) wegen des Hinweises, dass momentan Beschäftigte und sogar Führungskräfte der SZ Logistik bei der Zustellung mit aushelfen müssen. Kommentare 2) + 3) weil sie sich ganz allgemein mit dem Blog befassen: 


1) Zu fehlende Gefährdungsbeurteilungen:
Jetzt tragen die Herren ja selbst - Herr Baldewein wurde dabei in Untergiesing gesichtet - da braucht es solche Vorschriften nicht! (Anonym, 10.3.)

2) Übersichtlichkeit Blog + Website
Lieber bejo, die Website, sowohl Startseite als auch blogspot, sollte so gegliedert sein, dass Abonnenten, die in die Website einsteigen, zunächst eine kurze Einführung erhalten, so dass sie nicht im Wust der Informationen ersticken und resigniert aufgeben. Ausgangspunkt sollte also immer die Entlassung der 53 Zusteller von ZVZ sein, unter Hinweis auf die vorgeschobenen Gründe und die wahren Gründe. (Anonym, 10.3.)

Ich muss schon mal ein Lob an alle aussprechen die den Blog so fleißig mit Informationen füllen,auch ein Danke an diejenigen die ihr Vertrauen in uns setzen und uns unterstützen.
Macht weiter so; in einer Woche über 2300 Aufrufe dieses Blogs ist schon ein Erfolg.
Nur gemeinsam sind wir stark, wie man sieht. (HThanner, 9.3.)

Hinweis bejo zu 2): Ein berechtigter Hinweis! (Es kommen viel mehr Texte, als ursprünglich geplant.) Wer uns dabei unterstützen kann, schreibt bitte an zvtraeger@web.de .

09.03.2012

Neue Philosophie: Selbstabholer-Wägen


Wer aufmerksam durch die Münchner Innenstadt geht, findet die neuen Selbstabholer-Wägen der SZ Logistik. Offensichtlich läuft ein Test, im welchem Umfang die Abonnenten bereit sind, sich, sich dort ihre Zeitungs selbst abzuholen. Es liegt eine breite Auswahl der betreuten Zeitungsobjekte bereit: Süddeutsche Zeitung, AZ, Münchner Merkur, tz, Handelsblatt, taz, FAZ, Zeit.... Wie es scheint, werden die Selbstabholer-Abonnements momentan testweise kostenlos angeboten. Bleibt nur noch abzuwarten, ob sich auch Jede/r nur das Abo nimmt, das er bestellt hat. Aber macht nichts, unberechtigte Entnahmen gehen zu Lasten des Zustellers und führen nur für diesen zu Strafmaßnahmen (z.B. Auftragsentzug).

Angeblich Einzelablagen für alle Zusteller geplant

Wir veröffentlichen diesen Kommentar als neuen Post, weil der Inhalt für alle Zusteller/innen in München interessant sein dürfte:

Scheinbar plant die SZ jedem Träger seine Zeitungen auf seine Tour zu liefern. Laut SZ-Anlieferer soll das Ganze mit 150 Sprintern erledigt werden. Genialer Plan und vor allem so übersichtlich, oder fährt da der Herr Kleylein dann selber rum und schaut nach, das ja kein Zusteller verschlafen hat ;-) Außerdem möchte ich nicht wissen, wie die Zeitungen mal nach einem schönen Regenguß oder Schneesturm aussehen. Oder wieviel Leute sich da nachts mal eben selbst bedienen. - Also laß ma uns mal überraschen...

BISS fragt nach

Waren sie zu anspruchsvoll?  Mit Fotos von fröhlichen Zeitungsboten wirbt der Süddeutsche Verlag um Abonnenten. Hinter den Kulissen sieht es anders aus: 53 Zusteller sollen entlassen werden. Aus fadenscheinigen Gründen, meint der Betriebsrat Manfred Koller

BISS berichtet in der neuen März-Ausgabe u.a. über den "Auftragsentzug" und die Betriebsschließung der ZVZ. In einem doppelseitigen Interview nimmt der Betriebsrats-Vorsitzenden Manfred Koller Stellung zu den angeblichen Qualitätsdefiziten, der Arbeit des Betriebsrats und den Drohszenarien des Verlags.


Einfach nachlesen. "BISS" bekommen Sie in München bei den Verkäuferinnen und Verkäufern an ihren Standplätzen in den zentralen U-Bahnhöfen.  

BISS ist ein Zeitungsprojekt, das Bürgern in sozialen Schwierigkeiten hilft, sich selbst zu helfen. Die Heftauflage beträgt 37.000 Exemplare.

Wir danken "unseren" Abonnenten für die Unterstützung

Der scheinheilige Auftragsentzug und die damit verbundene Betriebsschließung der ZVZ kommt bei vielen Abonnenten gar nicht gut an. Wir veröffentlichen hier ein paar Auszüge aus den Reaktionen:  

Sehr geehrte Frau ..., aus Protest gegen die Kündigung der ZustellerInnen der ZVZ kündigen wir unser SZ-Abo ab sofort. Mit freundlichen Grüßen, ... Der Brief liegt der SZ vor. Deutlich wird auch, dass sich die neue "Zustellphilosophie" bei den Abonnenten dadurch ausdrückt, dass die Zustellung nicht mehr klappt. Dazu schreibt eine Abonnentin: Wie ich gerade vom Abo-Service gehört habe, hat sich seit März der Zusteller geändert. Die Dame am Service-Telefon konnte mir allerdings nicht sagen, wer jetzt bei mir zustellt. Fakt ist aber, dass es seit März nicht mehr gut klappt mit der Zustellung. Die Zeitung kommt spät oder überhaupt nicht und wird nicht an die Wohnungstür gebracht sondern liegt teilweise auf der Heizung bei den Briefkästen. Können Sie für mich nachsehen, ob jetzt die ZVZ tatsächlich nicht mehr bei mir austrägt? ... Wer die Süddeutsche Zeitung liest (oder auch "FAZ", "Zeit" etc.) möchte mit seinen Abogebühren eine ordentliche Zustellung bezahlt wissen und nicht Lohndumping unterstützen. Auch dazu eine Abonnentenstimme: Wir schreiben Ihnen als jahrelange Abonnenten der SZ. Wie wir vernehmen mussten, droht mehreren Zustellerinnen und Zustellern die Arbeitslosigkeit wegen angeblicher Unzuverlässigkeit. Dagegen möchten auch wir protestieren, und behalten uns im Falle derartiger Maßnahmen eine Kündigung unseres Abos vor, da wir keine Zeitung lesen möchten, die Lohndumping betreibt. Bitte teilen Sie uns mit, wie Sie sich in der Sache entschieden haben.... 


Wir sagen herzlichen Dank für die Unterstützung. Ihre (inzwischen leider) Ex-Zustellerinnen und Zusteller der ZVZ München Zentrum GmbH 


08.03.2012

Neuer Philosophischer Service: Suchspiel für Partygänger + Freshair-Verteilstelle mit Zapfanschluss


Ein neues Spiel begeisteret die Partygänger in der Sonnenstraße. "Find´ste das Abo oder find´stes nicht". Wer die Zeitung findet, bekommt eine Gratiseinladung zum Philosophischen Cafe in der SZ Logistik. Unser Tipp: Ein bisschen auf dem Gehweg suchen. Zeitungen sind bevorzugt vor Ladengittern versteckt. Aber pssst, nicht weitersagen! - Ach, übrigens, die Zeitungen, die bei der Tankstelle in der Josephspitalstraße im Stadtraum herumliegen, gehören nicht zum Spiel! Das sind die Zeitungen, die erst noch verteilt werden sollen. Praktisch nebenan gibt es ja eine beheizte Verteilstelle. Die muss aber leer bleiben, weil sonst doch jemand auf die Idee kommen könnte, dass ein Betriebsübergang vorliegt. Also werden die Aboexemplare halt Openair gelagert. Sehr schlanke Philosophie halt!

Fehlende Gefährdungsbeurteilungen

Interessante Info, die wir gerade gefunden haben - samt der Frage, wie es eigentlich mit der Gefährdungsbeurteilung in den Zustellbetrieben aussieht:

ver.di fordert schärfere Sanktionen bei fehlender Gefährdungsbeurteilung
Knapp 2/3 der Beschäftigten müssen nach eigenem Urteil seit Jahren immer mehr in der gleichen Zeit leisten, psychische Belastungen und Erkrankungen nehmen zu, ein Großteil der Beschäftigten glaubt nicht daran, die Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben zu können. Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit bis hin zum Verlust greifen mit all ihren Folgen für den Einzelnen und die Unternehmen immer weiter um sich. Das Instrument, das diesen Entwicklungen entgegenwirken soll, kommt in den Unternehmen uneingeschränkt bis gar nicht zur Anwendung.
Eine aktuelle Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bei 1.000 kleinen und mittelständischen Betrieben hat ergeben, dass 62 % dieser Betriebe keine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und dass 93,7 % der Betriebe keine psychischen Gefährdungen erfasst haben. Und das, obwohl psychische Störungen mit 9,3 % aller AU-Tage mittlerweile der vierthäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit ist.
Dieser Zustand ist nach mehr als 15 Jahren Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) völlig inakzeptabel. ver.di fordert deshalb eine Verschärfung von Sanktionen, wenn der Betrieb seinen Verpflichtungen aus dem Arbeitsschutzgesetz nicht nachkommt. Mehr dazu in unserer sopoaktuell Nr. 118 www.sopo.verdi.de (8.3.)

Schwäbische Zeitung: Redakteure sollen zustellen

Eine geniale Idee zur Behebung des Zustellermangels hat die Schwäbische Zeitung. Die Redakteurinnen und Redakteure könnten doch am frühen Morgen noch die Zeitung selbst zustellen. Bevor nun jemand denkt, haha, guter Scherz - das ist KEINE Satire! Deshalb stellt sich auch gleich die Frage, warum eigentlich bisher niemand auf diese tolle Idee gekommen ist!? Schließlich lassen sich bei näherer Überlegung damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1. Starke Leser-Blatt-Bindung. Morgens vor dem Kaffee mit dem Redakteur über seinen Leitartikel diskutieren, das ist doch hautnah am Leser! 2. Erfahrungen fürs Leben sammeln. Warum nur über Niedriglohn schreiben und ihn nicht einmal selbst erleben? Nach 60 Stunden Arbeitszeit und 26 Arbeitstagen im Monat um 135,50 Euro reicher sein, das eröffnet ganz neue Perspektiven! Und hilft dabei, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Und das verbessert doch die Arbeit als Journalistin bzw. Journalist. 3. Vorbeugender Gesundheitsschutz. Journalistinnen und Journalisten leiden an ihrem Beruf, das ist sogar nachweisbar. Ein bisschen Morgensport macht fit für den ganzen Tag und macht den Kopf frei für die Sorgen des Verlegers, äh der Leserinnen und Leser.
Bericht meedia und taz.

03.03.2012

Wenn Philosophen kollabieren

Wie aus einer vertrauenswürdigen Quelle verlautet, sollen alleine in den ersten beiden Tagen des segensvollen Wirkens der ZVMC 1270 Reklamationen verzeichnet worden sein. Respekt! Welche Auskünft bekommen die Abonnenten? Wir schlagen vor: "Geheimnisvolle Seuche rafft Zusteller dahin".

02.03.2012

Bei Schlecker gibt´s jetzt Abos

Die neue "Struktur" bei der Zustellung ist sehr erfolgreich. Dabei greift die Süddeutsche Zeitung sogar der notleidenden Drogeriekette Schlecker unter die Arme. Denn dort gibt es jetzt sogar Abos. 84 x Süddeutsche Zeitung, 20 x AZ, 4 x Münchner Merkur, 13 x tz, 7 x FAZ und 1 x TAZ harrten auch noch um 9 Uhr der geduldigen Abonnenten, die dort den neuen Selfservice der ZVMC in Anspruch nehmen wollen.


Buntes Treiben am 1. März

Es war ein buntes Treiben am 1. März, ab 3 Uhr in der Früh. An allerlei Ecken standen frierende Menschen, die auf Zeitungspakete warteten. Und als es schon sehr hell wurde, warteten manche immer noch. Die, die unterwegs gesichtet wurden, folgten wundersamen Wegen. Da scheint doch das hypertolle Sabris-System zuverlässig zugeschlagen zu haben. Zuverlässig in dem Sinn, dass es Sabris zuverlässig schafft, eine funktionierende Zustellung ins Chaos zu stürzen. (Das berichten übrigens auch Kollegen aus anderen Städten, die mit Sabris die gleichen Erfahrungen machen). Die Schlüssel wurden neu sortiert - und vielfach wohl in einer - sagen wir - unorthodoxen Reihenfolge. Tourenbücher wurden nicht gesehen, Stattdessen gab es eng bedruckte Zettel - samt einer höchst willkürlichen Sortierung von Bestandsänderungen. Da waren ganze Stadtteile verkehrt zugeordnet worden.

In welcher Statistik werden wohl die Reklamationen allein der letzten Tage versteckt oder mindestens schöngefärbt?

Unser leiser Spott richtet sich nicht gegen die Kolleginnen und Kollegen, die von der ZVMC ins Feuer geschickt wurden. Im Gegenteil, unser leiser Spott wird von einer zunehmenden Fassungslosigkeit übelagert, mit der wir zur Kenntnis nehmen müssen,wie hier auf dem Rücken von Zustellern und Abonnenten ein Geiz-ist-geil-Programm ohne Sinn und Verstand durchgezogen wird.

01.03.2012

ZVMC: Antreten zum Tagesbefehl

Das Einschwörungsritual für die neuen Zusteller der ZV München City (ZVMC) ist schon bizarr. Es brechen jedenfalls ganz neue Zeiten an! Mit neuer Philosophie und neuer Struktur! Mit richtig dicker Unterstützung und einer parnterschaftlichen Kommunikation! Ist ja gut, dass man sich dabei auch gleich um den "richtigen" Betriebsrat gesorgt hat. Also bei so viel Wärem und Unterstützung können wir uns da doch nur noch bewerben! Und wer wird bei so viel Wohlwollen schon noch von bösen Dingen wie gerechten Lohn sprechen wollen! Aber ein paar Fragen wirft das "Mitarbeiterinformationsschreiben Nr. 1" (klingt ein wenig nach Tagesbefehl Nr. 1 des ZK der SED) schon auf: 
  
Uns ist sehr daran gelegen, dass wir mit Ihnen eine dauerhafte und homogene
Zustellstruktur im Herzen von München an den Start bringen und mit einer sehr
hohen Qualität und Quantität, nahezu reklamationsfrei und kundenfreundlich,
dauerhaft agieren.

Man höre und staune: nahezu reklamationsfrei, kundenfreundlich und dauerhaft. Warum wurde dann der Auftrag der ZVZ entzogen und mit viel Aufwand parallel und schon lange vor dem angeblichen Beschluss zum Auftragsentzug die ZVMC aufgebaut? Die Reklamationsquote der ZVMC liegt, nach allem was man hört und sieht, astronomisch über den Zahlen der ZVZ. Kundenfreundlich - das können die Abonnenten der ZVZ bestätigen! Und "dauerhaft" - was ist sind dann Betriebszugehörigkeiten von mehr als 10,15, 20, ja sogar bis zu 27 Jahren?

Wir laden Sie alle recht herzlich ein, Teil dieser neuen Philosophie und Struktur zu werden...

Welche neue Philosophie? Zuverlässige Zustellung zur Zufriedenheit der Abonnenten - das war doch selbstverständlich für uns. Was soll da das Gebrabbel von neuer Philosophie? Die besteht ja wohl darin, dauerhaft einen ausbeuterischen Dumpinglohn durchzusetzen. 

Sie werden von uns jedwede mögliche Unterstützung bekommen, im Gegenzug
erwarten wir eine offene, konstruktive und partnerschaftliche Kommunikation
zwischen der Zustellerschaft und der Geschäftsführung.

Oh, wie wohl die Worte fließen! "Jedwede Unterstützung", da sind wir aber gespannt. Die einzige Unterstützung, an die wir uns in den letzten Jahren erinnern können, waren - mit Verlaub - ziemlich lumpige Jacken und ein Paar Handschuhe. Eine "offene, konstruktive und partnerschaftliche Kommunikation" - das ist in der Tat überhaupt kein Problem - sofern man die weisen Entscheidungen der Geschäftsführung samt SZ Logistik untertänigst als göttliches Wort akzeptiert und am besten noch Geld mitbringt.

Nach einigen Monaten Prüfung, Planung und Vorbereitung beginnen wir nun zum Ol. März 2012 mit der Umsetzung der neuen Zustellstruktur in der Münchener Innenstadt.

Hallo, Kolleginnen und Kollegen der anderen ZVs! Bitte genau lesen! "... beginnen wir ..." - Wer beginnt, der macht auch weiter!



Persönlichkeitsspaltung bei leitenden Herren

Die ZV München City (ZVMC) hat eine Änderung im Handelsregister eingetragen. Geschäftsführer ist nicht mehr Herr Knut Flesch, sondern dieses ehrenvolle Amt üben jetzt Herr Ingolf Kanitz, der Jäger der Feuerwehren, und Herr Thorsten Kleylein aus, der im realen Leben auch noch ZV-Oberhofmarschall bei der SZ Logistik GmbH ist. Er hat in seiner Funktion bei der SZ Logistik die Kündigung des Zustellauftrags bei der ZVZ mit unterschrieben und ist nunmehr Geschäftsfürer des Betriebs, der im Wesentlichen die Touren der ZVZ übernommen hat. Gleichzeitig vertritt er damit sowohl den Auftraggeber wie den Autragnehmer. Aber das ist ja kein Problem, mit ein bisschen Persönlichkeitsspaltung kriegt man es schon hin. Bei der grauenvollen Reklamationsstatistik der ZVMC muss ja jetzt der SZ Logistik-Kleylein dem ZVMC-Kleylein zwingend den Auftrag entziehen!

Leibeigen oder gar nicht eigen?

Die ZVZ Zentrum GmbH ist eine völlig selbstständige Firma. Man ist nur Auftragnehmer und hat mit der SZ Logistik überhaupt nichts zu tun. Wird dem Betriebsrat unisono von beiden Seiten gesagt. Hallo, SZ Logistik, auf deiner Webseite stelst du das aber ganz anders dar. Da sagst du sogar die Wahrheit. Und dafür wollen wir dich hier ausdrücklich loben!
"Der Bereich Zeitungsvertrieb verantwortet die komplette Abonnentenbelieferung der Süddeutschen Zeitung im regionalen, nationalen und internationalen Bereich (...) Eingebunden in dieses Netzwerk sind 180 Verlags- und Zustellpartner im In- und Ausland, eine eigene Zustellorganisation mit ca. 1500 Trägern, die Deutsche Post World Net sowie verschiedene ausländische Postdienstleister (...)" Hier nachzulesen.