Ein Kommentar zu "Geschäftsführer im vollen Einsatz", den wir gerne als Beitrag veröffentlichen:
Ja, mit der Wertschätzung das ist so eine Sache. Andere wertschätzen kann nur wer sich selbst schätzt. Menschen,
die sich für solch eine "Drecksarbeit" instrumentalisieren lassen,
haben die Achtung vor sich und ihren Mitmenschen längst verloren. Am
1. April 2012 feiere ich mein 30jähriges "Dienstjubiläum" und ich habe
die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht steht ja mein Geschäftsführer mit
einem Strauß Blumen und einem Geschenkkorb vor meiner Tür, bringt mir
seine Glückwünsche entgegen, entschuldigt sich für den Fauxpas und
bittet meine Kollegen und mich inständig unsere Arbeit wieder
aufzunehmen, zu den bisherigen Bedingungen, versteht sich. Und wenn ich
ganz großes Glück habe, wird sich im Geschenkkorb mein mehrmals
schriftlich und höflich angefordertes Zwischenzeugnis befinden.;o))
Uschi Bögl
Liebe Frau Uschi Bögl,
AntwortenLöschenunbekannter Weise begrüße ich Sie herzlichst in unserem Blog bzw. in unserem Kreis. Leider bin ich nicht ihr Geschäftsführer, aber als ehemaliger Zeitungszusteller und Betriebsrat der ZVH wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute zu Ihrem 30jährigen Dienstjubiläum. Wenn dieser Kommentar Sie erreicht, schreiben wir den 02. April und ihr Geschäftsführer wird nicht mit einem Blumenstrauß und einem Geschenkkorb vor Ihrer Tür stehen! Nein, er überreicht Ihnen auch nicht die ersehnten Glückwünsche! Denn die Arbeit der Zusteller/innen wird bekanntlich momentan nicht wertgeschätzt. Dabei weiße jede/r von uns "Langjährigen", welche Leistung das bedeutet!
Herzliche Grüße
Werner Benesch
Lieber Herr Benesch,
AntwortenLöschenvielen Dank für Ihre Glückwünsche, über die ich mich sehr gefreut habe. Natürlich kam alles wie vermutet, nämlich nichts und niemand. Trotzdem musste auch das mal gesagt werden, denn ich kann mich nicht erinnern, dass ein Jubilar jemals geehrt wurde. Danke, dass Sie darauf eingegangen sind. Es hat gut getan. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße.
Uschi Bögl
Das wirklich absolut Traurige an der Sache ist, dass Zusteller/Innen die sich jahrzehntelang für die diversen ZVs und ihre Abonnenten eingesetzt haben, kaltschnäuzig um ihre Existenz und ihre Lebensgrundlage gebracht werden, nur weil sie vom wirklich großen Kuchen für ihre tägliche Leistung etwas abhaben wollen. In manchen Augen mögen wir das letzte Rädchen sein, machen aber die Drecksarbeit bei jedem Wetter und das 6 Tage in der Woche. Gerade der persönliche Kontakt dieser altgedienten Garde zu den Abonennten hat die Hauszustellung erhalten. Dass es das Abonnementwesen bald nicht mehr geben will, wie uns das die Verlagsobrigkeit weis machen will, wie übrigens vor 20 Jahren auch schon, wage ich zu bezweifeln!
AntwortenLöschenLiebe Frau Bögl,
AntwortenLöschenich freue mich, dass hier über den Blog solche Kontakte gepflegt werden können. Traurig ist wirklich das Verhalten der "Möchtegern"-Geschäftsführer. Ich darf Ihnen aber versichern, dass es im Münchner Norden einmal eine ZV gegeben hat, in der nicht nur an Jubiläen sondern auch an Geburtstage gedacht wurde und Zusteller/innen mit Respekt behandelt und deren Leistung geachtet wurde.
Herzliche Grüße, Ihr Werner Benesch
Lieber Herr Benesch,
Löschenschön zu hören, das war dann wohl die ZVPa (Paradies). Wahrscheinlich war in besagter ZV der Geschäftsführer eine Frau ;=)- Die Männer mögen mir bitte verzeihen.
Herzliche Grüße
Uschi Bögl
Lieber Jens, Deinem Kommentar kann ich nur zustimmen! Es gibt wohl "Visionäre" in der Verlagsobrigkeit, die die Abozustellung in eine gemeinsame adressierte Zustellung (Briefzustellung) mit frischem und billigem Zustellpersonal integrieren wollen. Das hat zwar schon einmal nicht funktioniert, das ist aber bekanntlich kein Hinderungsgrund für den nächsten Versuch. Die Zusteller/innen der alten und treuen Garde können dann in den Genuss einer "Umschulung" kommen und werden zu billigen Werbe- und Prospektträger/innen "ausgebildet". Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und darf nun gehen. Ich hoffe, dass es euch als Betriebsrat gelingt, die Belegschaft davon zu überzeugen, dass sie sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und sich hinter euch stellen! Gegen Dummheit ist zwar kein Kraut gewachsen, aber Überzeugung kann manchmal Wunder wirken!
AntwortenLöschenDie dazu gehörigen Zusteller/innen müssten dann nur noch vom Himmel fallen. Ich denke eher, wenn sich hier nicht bald was ändert, wird sich die Abonnentenzustellung aufgrund des Zustellchaos und der Reklamationen von selbst erledigen. Dann hätte sich die SZ selbst ins Knie eschossen. Die Zusteller/innen sollten wieder geschätzt werden, eine faire Vergütung erhalten und wieder menschlich behandelt werden! Dann könnte sich das Blatt wenden! Die Zustellqualität wäre wieder da und die Abonnenten wieder zufrieden!
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