03.09.2012

Groß und mächtig, schicksalsträchtig

Wenn der Watzmann ruft, dann hält´s auch wackre Zeitungszusteller nicht zu Haus´. Tapfer gingen sie hin zum Schicksalsberg. Um seinen Gipfel jagen Nebelschwaden - sei´s drum, sie stiegen hinein und hinauf. Bis der Himmel sich öffnete und einen klaren Blick freigab. Weit hinaus in die tiefen Niederungen, an dessen Horizont ein klitzekleiner Glaspalast auszumachen war. Und sie lauschten dem Rauschen des Windes, der so einiges von dem Palast zu berichten wusste. Wie da einige Zweifüßler schoben und hobelten, logen und trogen. Was für garstige Geschichten, die dort oben hoch am Berg zu hören waren! Die Tapferen hoch am Berg wollten das alles gar nicht hören. Doch der Watzmann, der hat sich die Geschichten gemerkt. A Donnern schickt er oft ins Tal und dann schauderts alle auf amal. Jaja, so ist er, der Watzmann. Er vergisst nix...
(Überschrift und kursiv: Textauszug Watzmann-Lied, Prokopetz/Tauchen/Ambros)

2 Kommentare:

  1. Werner Benesch05.09.12, 21:26

    Er vergisst nix, der Watzmann. Wenn scho des Schiabn, Hobln und G´logne hoch am Watzmann zu hörn is, dann is des Unwetter nimma fern. Hollaröhdulliö, hoffentlich wirds gscheid scheppern!

    AntwortenLöschen
  2. Lügen haben kurze Beine. Deswegen kann man zwar das Glaushaus sehen, aber ganz bestimmt nicht einige Herren...

    AntwortenLöschen