25.06.2012

ZVZ: Mühsame Sozialplanverhandlung

Am 22.6. tagte die Einigungsstelle zum Sozialplan ZVZ. Wie aus dem Kreis der Betriebsrats-Vertreter verlautete, war es eine ausgesprochen mühsame Verhandlungsrunde. Die Arbeitgeberseite verweist auf die bilanziell bettelarme ZVZ. Und wo kein Euro mehr im Haus ist, da bleiben höchstens noch ein paar Cent für den Sozialplan. Die Arbeitnehmer-Vertreter verwiesen darauf, dass es im Rahmen der "Rollenverteilung" durch die Süddeutsche Zeitung GmbH nicht die Aufgabe der Zustellgesellschaften ist, Gewinne zu erwirtschaften. Es sei ja bewusst alles auf Kante genäht. Es sei deshalb vielmehr zu bewerten, dass die Geschäftsleitung krass versagt habe und auch kein Wettbewerb stattfinde, mithin die Gesellschafter in der Verantwortung stehen. (Ohnehin steht, dreht und fällt alles mit dem Auftraggeber und Gesellschafter Süddeutsche Zeitung Logistik, einer 100%-Tochter der Süddeutschen Zeitung GmbH.)  Nach Einschätzung der Betriebsrats-Vertreter will die SZ hier einen Billigst-Sozialplan durchbringen und präsentiert dazu die "passenden" Jahresabschlüsse. Die werden zwar in der nächsten Verhandlungsrunde am 29.6. noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Aber wir wissen alle, wie das "Spiel" SZ Logistik und Zustellgesellschaften funktioniert. Viel Hoffnung bleibt da nicht, dass die SZ ihrer steten Beteuerung, man sei sich seiner sozialen Verantwortung bewusst, auch wirklich nachkommt. 

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3 Kommentare:

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  2. Uschi Boegl26.06.12, 15:30

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