01.05.2012

OB Christian Ude informiert sich über die ZVZ

Das "Kaiserwetter" am 1. Mai in München hat fast schon Tradition. Neben blauen Himmel und milden Temperaturen lockte auch das Kulturprogramm des DGB auf dem Marienplatz viele Besucher/innen an. Eine gute Gelegenheit, mal wieder etwas von den Umtrieben der SZ bei den Zeitungszustellern zu erzählen. Schließlich war ja "Tag der Arbeit". Und Arbeit haben bekanntlich alle Zusteller/innen der ZVZ Zentrum GmbH nicht mehr, die sich geweigert haben, die "tollen" Arbeitsverträge der ZV München City zu unterschreiben. Die Art und Weise, wie die Süddeutsche Zeitung ihr Billigkonzept umsetzt, verdient es doch, in der Öffentlichkeit bekannt zu werden. Interessiert zeigte sich auch Oberbürgermeister Christian Ude, in jungen Jahren selbst Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Er wurde von Manfred Koller, BR-Vorsitzender der ZVZ Zentrum GmbH, über die aktuelle Entwicklung informiert. Dabei stellte sich auch heraus, dass Ude schon seit Tagen die SZ nicht mehr bekommt. Was wohl daran liegt, dass die "Feuerwehren" schon lange nicht mehr ausreichen, weil einfach viel zu viel Stammtouren nicht mehr besetzt sind. Aber die Zusteller/innen der ZVZ sind ja offensichtlich verzichtbar...

9 Kommentare:

  1. Lieber Herr Ude, wir können Ihnen schon sagen, wo die Zeitungen bleiben. Nämlich in dem Zeitungsberg, der in einer uns bekannten Verteilstelle gestapelt ist. Demnächst gehen hier wieder 5 Leute ab. Weil das, was hier passiert, auf keine Kuhhaut mehr geht. Der Fisch stink immer vom Kopf her. Drohungen, Aggressivität - das ist die besondere Betriebs- und Verteilstellenkultur bei uns. Die schlauen Ratten verlassen das sinkende Schiff. Tja, liebe Redaktion, bald geht´s nur noch Online, weil´s keine Zusteller mehr gibt. Wegen vorsätzlichen Vergraulens.

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  2. Höre von Bekannten, dass in Milbertshofen inzwischen wohl auch die Hütte brennt. Vom Aboservice gibts nur noch Ausflüchte. Wundert mich nicht. Das Hochhaus will die Probleme aussitzen und wartet auf ein Wunder. Dann wartet mal schön. Ihr werdet euch noch wundern!

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  3. Buschtrommeln aus den (Un)Tiefen des Konzerns und der Stadtlassen wissen, dass einige Damen und Herren schon aufmerksam geworden sind und auf ein Dementi warten. Hallo, klingelt´s hier bei jemand??

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  4. Warum geht Ver.di nicht endlich einmal ganz speziell gegen die SZ-Logistik vor. Es wird doch ganz eindeutig von einer eigenen Zustellorganisation geschrieben. Selbst unsere Arbeitsrichter können sich dem nicht verschließen. Es wird Zeit das man gegen diese Gesetzesjongleure ganz massiv vorgeht.

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  5. @Anonym: Mit meinen bescheidenen Rechtskenntnissen weise ich mal darauf hin, dass Gewerkschaften hier kein eigenständiges Klagerecht haben, weil es um die Frage der Betriebsstruktur geht. Die rechtliche Klärung kann hier nur über die Schiene Betriebsrat erfolgen - oder im Rahmen von Individualklagen von Beschäftigten. Im Fall ZVZ z.B. auf dem Weg von Kündigungsschutzklagen, weil es da um die Frage Betriebsübergang Ja oder Nein geht. Dies darf auch als Aufruf verstanden werden, endlich überall in den ZVs gescheite Betriebsräte zu wählen!

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  6. Jens Schulenburg08.05.12, 21:37

    Da der Fernsehsender münchen.tv sehr oft unseren OB Ude interviewt, läge es doch mal auf der Hand, den TV-Sender zu fragen ob er nicht in irgendeiner Form über unsere Misere berichten würde. Schließlich geht es hier um einen vermeintlich renommierten Münchner Zeitungsverlag, der jegliche soziale Verantwortung über den Haufen wirft! Es geht im übrigen nicht nur um uns Zeitungszusteller, Drucker, Redakteure usw. sondern mit Verlaub auch um die Abonennten, die inzwischen meiner Meinung nach durch die hier immer wieder beschriebenen Handlungen einen enormen Qualitätsverlust in jeglicher Form zu erleiden haben. Den Münchner Spruch "Leben und leben lassen" sollte man von den Sparkommissaren und ihren Vollstreckern nicht kaputt machen lassen!

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  7. Im Verlaufe von etwa 30 vergangenen Jahren haben sich in der Münchner „Zeitungsvertriebsgruppe“ Strukturen verfestigt, die als „Klappse“ zu bezeichnen eine Beleidigung gegenüber allen wäre, die in einer landläufig so bezeichneten Einrichtung tatsächlich behandelt werden. Denn die können nichts dafür, dass es mit den Synapsen nicht so richtig klappt. Die Verantwortungsträger, die hier unter wechselnden Firmierungen und zeitweise im fliegenden Wechsel agieren, können schon etwas dafür. Denn sie wären durchaus in der Lage, den „Un-Sinn“ zu erkennen. Doch das einzig sich wiederholende Grundmuster aller „Neuordnungen“ war und ist, dass 99,9 % davon die Zusteller/innen völlig sinnlos und vermeidbar belastet. So wird zwar vom verlagseigenen „Reklamationstribunal“ sofortige Auskunft von Zustellern erwartet, jedoch sieht sich das Tribunal in keinster Weise bemüßigt, den gegebenen Hinweisen auch nachzugehen. Stattdessen werden lieber stereotyp Schuld-Zuweisungen an das Personal verteilt. Von den übrigen "weiterführenden" Behandlungs- und Verhaltensmodi gegenüber dem Zustellpersonal als "Nutzvieh" ganz zu schweigen.

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  8. Paranoicus15.05.12, 23:07

    Wählt gescheite Betriebsräte - mit dem Ton auf "gescheite", denn inkompetente Betriebsräte schaden mehr als sie nützen und sind nur das Einfallstor für "Trojaner". Das ist (leider) keineswegs eine Fiktion.

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    1. Paranoicus20.05.12, 22:53

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