Für die (ehrenamtliche, um mal wieder dezent darauf hinzuweisen) Arbeit war leider keine Vertretung da, denn die hat sich vom Acker gemacht. Und das nicht, weil ihr München nicht gefallen hätte. Die Stadt wird halt nur für normale Werktätige allmählich nicht mehr bezahlbar. Gleichzeitig werden die Super-Trupa-Schnickschnack-Stätten immer mehr. Was vermuten lässt, dass irgendwo viel Geld unterwegs ist. Nur hat es offensichtlich einen unstillbaren Drang weg aus dem Geldbeutel von Normalo-Schaffenden hin zu - ja, wohin bloß??
Womit wir wieder beim Thema wären. Denn die gallopierenden Lebenshaltungskosten in München freuen die Abomanager im Hochhaus. Schließlich besteht ihre ganze Hoffnung darin, dass die wirtschaftliche Lage immer mehr Menschen zum Nebenverdienst zwingt - und damit der "Nachschub" für die Billigzustellung sichergestellt ist. Aber halt, das ist ja eine groteske Vereinfachung der neuen "Zustellphilosophie", nicht wahr?! Schließlich hat sie neben Billiglohn doch auch die Komponenten tournahe Ablagen und Verzicht auf Verteilstellen.
Zum Erfolg der "neuen Zustellphilosphie" hat ein Kollege aus dem Glashaus Wilhelm Busch zitiert: "Meine alte Philosophie langt nicht mehr, ich sehe mich nach einer neuen um." Wie so zu hören ist, soll die Abo-Entwicklung eine eigene Sprache sprechen. Insbesondere in einigen Ecken von München, die Brennpunkt philosphischer Experimente waren und sind. Das scheint in einigen Büros der gehobenen Gehaltsklasse aber kein Thema zu sein. Da gilt "Business as usual" - und Schuld sind ohnehin immer die Anderen.
Und damit zurück an die Arbeit!
(Noch ein Hinweis in eigener Sache: Falls jemand einen Kommentar vermisst, dann ist keine Verschwörung im Gang. Vielmehr sind durch den zwischenzeitlich entstandenen Überlauf Kommentare verloren gegangen).
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