26.06.2014

Mindestlohn - kein Thema für die SZ

Der Mindestlohn von 8,50 ist für die Süddeutsche Zeitung kein Thema. Und zwar deshalb, weil jeder Zusteller und jede Zustellerin in München ohnehin mindestens auf einen Stundenlohn von 8,50 Euro komme. Das behaupteten Vertreter des Verlags bzw. der SZ Logistik schon vor zwei Jahren gegenüber Betriebsräten der ZVZ und Medienvertretern, die wegen der Schließung der ZVZ recherchierten.

Der Betriebsrat der ZVZ sowie ver.di-Vertreter hatten damals darauf hingewiesen, dass einzelnen ZVZ-Beschäftigten ein Vertrag in anderen ZV-Gesellschaften in Aussicht gestellt wurde - allerdings nur bei Unterzeichnung neuer und deutlich schlechterer Arbeitsverträge. Umgerechnet wären die Stundenlöhne vielfach nur bei 4 oder 5 Euro gelegen. Gegenüber den Medienvertretern wurde damals behauptet, die neuen Verträge würden keine Verschlechterung bedeuten. In diesem Zusammenhang wurde dann auch beteuert, dass in München schon jetzt jede/r Zusteller/in umgerechnet mindestens 8,50 pro Stunde verdiene.

Und wenn das Glashaus manchmal so schief ausschaut, dann liegt es an den Balken, die sich dort gebogen haben...

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